Aktien-App – hilfreich für Trader
Die Banco di San Giorgio in Genua gilt als das erste Bankinstitut, das ähnlich einer heutigen Aktiengesellschaft fungierte. Sie wurde im Jahr 1407 eröffnet und arbeitete über einen langen Zeitraum konkurrenzlos als Disconto- und Zettelbank. Um Staatsschulden zu decken, gab sie siebenprozentige Obligationen aus, wodurch die Schuldner Anteilseigner wurden. Die Gründung der ersten Börse fand zwei Jahre später in Brügge statt. Im 16. Jahrhundert war es dann auch in Deutschland soweit: Nürnberg, Augsburg und Frankfurt zogen nach. Heute sind Aktien ein beliebtes Mittel, um Geld zu vermehren, sei es durch Handel oder langfristige Geldanlagen.
Aktienhandel bedeutet Zeitaufwand
Insbesondere für Trader ist es wichtig, den Aktienmarkt genauestens im Auge zu behalten. Dazu gehört, stets über die News auf dem Laufenden zu sein und Kursentwicklungen zu verfolgen. Darüber hinaus muss man über das eigene Portfolio jederzeit den Überblick behalten. Viele Aktien verfügen über eine hohe Volatilität. Beim Handel entscheiden oft Sekunden über einen lukrativen Gewinn oder die Rettung vor Verlusten. Wer Erfolge im Wertpapiergeschäft verzeichnen möchte, sollte mehrmals täglich die Kurse checken und ggfs. entsprechend agieren. Steht dafür nicht ausreichend Zeit zur Verfügung, bietet sich eine Aktien-App als hilfreiche Alternative an.
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Welche Eigenschaften macht eine gute Aktien-App aus?
Zu Bedenken ist vor dem Aktien kaufen: App ist nicht gleich App. Zu ihren wichtigsten Funktionen zählen
- Lieferung von Realtime-Kursen in Echtzeit. Bestenfalls erhält man diese in Listenform per Pushnachricht. Trader wählen individuell die für sie relevanten Aktien aus.
- Generell ist die Pushnachrichten-Funktion von Vorteil. Ein guter Anbieter informiert auf diesem Weg beispielsweise über historische Kursdaten sowie den Aktienmarkt betreffende Aktionen von Politikern und bedeutende Pressemitteilungen.
- Benutzerfreundlichkeit ist gleichfalls eine beachtenswerte Eigenschaft. Ist das Prozedere kompliziert, verliert man nicht nur schnell das Interesse am Aktienhandel, sondern auch die Übersicht.
- Nicht unbedingt notwendig, jedoch eine angenehme Bereicherung, sind Communities. Ein Austausch mit anderen Tradern kann anregend sein, außerdem erhält man manchmal einen wegweisenden Tipp.
Es gibt sowohl Gratisversionen als auch kostenpflichtige Aktien-Apps. Erstere verfügen meistens über wenige Funktionen, die nicht alle Bedürfnisse befriedigen. Wer hohe Anforderungen an die Vielfältigkeit stellt, kommt um Kosten nicht herum.
Verschiedene Arten von Aktien-Apps
Bei einigen Apps können sich Trader direkt am Handel beteiligen. Andere stellen ausschließlich Informationsmaterial wie Analysen zur Verfügung. Die erstere Variante ist sicher die bequemste: User werden gleichfalls umfangreich unterrichtet und können praktisch im gleichen Atemzug mit dem Erhalt einer bedeutenden Mitteilung reagieren. Qualitativ hochwertige Apps lassen sich sowohl für Android als auch IOS verwenden. Bevor man sich für eine bestimmte Anwendungssoftware entscheidet, sollte man sich trotzdem versichern, dass sie mit dem eigenen Endgerät kompatibel ist. Denn teilweise sind Aktien-Apps iPhone- oder Android-spezifisch konzipiert. Neben Aktien- gibt es zudem Börsen-Apps. Letztere gehen über die Möglichkeiten ersterer hinaus: Sie präsentieren nicht nur alles Wichtige rund um das Thema Aktien, sondern zusätzlich beispielsweise die Preise für handelbare Güter oder Kryptowährungskurse.