Bitcoin-Entwicklung
Das erste virtuelle Krypto-Zahlungsmittel kam im Jahr 2009 auf den Markt: Am 3. Januar entstand das Bitcoin-Netzwerk mit der Schaffung der ersten 50 Bitcoins sowie dem Block 0 (sogenannter Genesis-Block seiner „Chain“). In dessen einziger Coinbase (Transaktion) wurde die Nachricht kodiert: „The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“. Im Erschaffungsjahr wurde der Bitcoin noch an keiner Börse gehandelt. Technisch gesehen besaß er zu diesem Zeitpunkt einen Wert von 0 Dollar. Im darauffolgenden Jahr lag er bei nur 0,39 Dollar.
Stark schwankender Kurs
Seitdem ist mehr als ein Jahrzehnt vergangen. Wer zum richtigen Zeitpunkt in Bitcoin investiert hat, ist aufgrund des zunächst kometenhaften Aufstieges der digitalen Währung heute möglicherweise Millionär. Laut vieler Geschichten gibt es Menschen, die durch ihn quasi über Nacht zu Reichtum gekommen sind. Im Dezember 2017 präsentierte sich das virtuelle Zahlungsmittel mit einem überraschenden Höhepunkt: Zeitweise mussten Trader für einen Digi-Taler über 20.000 Dollar berappen.
Wer in Bitcoin investieren möchte sollte sich davon aber nicht blenden lassen. Denn: Was passierte danach? Der Bitcoin legte eine rasante Talfahrt mit Tiefpunkt im März 2019 hin. Danach fing er sich wieder, im Juli 2019 lag der Wert bereits auf 9.385,78 Dollar. Von da an präsentierte sich die Kryptowährung mit einem stetigen Auf und Ab – Mitte Mai 2020 stand sie auf 7.733,85 Dollar.
Wodurch wird der Bitcoin-Kurs bestimmt?
Gemessen wird er an der Fiatwährung, darunter Amerikanische Dollar, Chinesische Yuan oder Euro. Anders als bei dieser, gibt es allerdings keinen offiziellen Preis. Die durchschnittlichen Wertangaben basieren auf Preisvorschüben von CoinDesk, Bitcoin Average und internationalen Börsen. Dass an jeder Börse der Bitcoin zu einem leicht vom Durchschnitt abweichenden Preis gehandelt wird, gilt als normal. Es ist wie bei anderen Wertanlagen auch – dort wo das Angebot von Verkäufern und die Nachfrage von Käufern zusammentreffen, erfolgt die Preisfindung. Im Fall von Bitcoin wird der Großteil des Angebotes von Frühnutzern und Minern gesteuert.
Welche Bitcoin-Aktien werden an der Börse gehandelt?
Obwohl das digitale Zahlungsmittel für seine Instabilität bekannt ist, trug das allgemeine Wachstum der Kryptowährungen zu einem steigenden Interesse seitens Unternehmen bei. Ein kurzer Weg war es von dort bis zum Börsengang. Die Zahl der Bitcoin-Aktien nimmt immer mehr zu. Es gibt dabei zwei verschiedene Arten: Zum einen direkt, zum anderen indirekt vom Bitcoin abhängende Wertpapiere. Letztere werden von Firmen ausgegeben, die von dem Wachstum profitieren, ohne ausschließlich darauf spezialisiert zu sein. Erstere sind direkt auf die virtuelle Währung als Geschäftsmodell fokussiert. Zu den Anbietern von Bitcoin-Aktien gehören:
- Bitcoin Group SE, eine Holding-Gesellschaft mit Fixierung auf Projekte aus dem Blockchain-Technologie-Bereich
- AMD, die sich mit Computerchips zur Herstellung von Bitcoin befasst
- Riot Blockchain Inc., eine Gesellschaft, die sich als Schnittstelle zwischen Investor in Blockchain-Projekte und Bitcoin Mining versteht
- Microsoft, hier finden Forschungen und Entwicklungen im Bereich der Blockchain-Technologie statt
- Amazon, unter anderem beschäftigt mit dem Gebiet der Blockchain-Anwendungen